
Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), Myalgische Enzephalomyelitis (ME)
und Post-COVID-Syndrom
Verständnis und Unterstützung
Das Chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) und die Myalgische Enzephalomyelitis (ME) sind komplexe, schwerwiegende und chronische Erkrankungen, die oft nach einer Infektion auftreten. In jüngster Zeit hat die COVID-19-Pandemie zu einem Anstieg der Fälle von ME/CFS geführt, insbesondere bei Personen, die an Long COVID leiden.
Was ist CFS/ME?
CFS/ME ist gekennzeichnet durch eine neue, anhaltende Müdigkeit, die mindestens sechs Monate andauert und mit einer Reduktion der vor der Krankheit üblichen Aktivitäten einhergeht. Zu den Hauptsymptomen gehören:
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Post-exertionale Malaise (PEM): Verschlechterung der Symptome nach körperlicher oder geistiger Anstrengung.
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Nicht erholsamer Schlaf: Schlaf, der nicht zur Erholung beiträgt.
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Kognitive Beeinträchtigungen: Schwierigkeiten bei Konzentration und Gedächtnis.
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Orthostatische Intoleranz: Schwindel oder Benommenheit beim Aufstehen.
Post-COVID-Syndrom
Das Post-COVID-Syndrom, auch bekannt als Long COVID, ist eine chronische Erkrankung, die nach einer SARS-CoV-2-Infektion auftritt und mindestens drei Monate anhält. Betroffene berichten über eine Vielzahl von Symptomen, darunter:
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Müdigkeit
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Schmerzen
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Kognitive Schwierigkeiten
Zusammenhang zwischen COVID-19 und ME/CFS
Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine SARS-CoV-2-Infektion mit einem Anstieg der ME/CFS-Fälle verbunden ist. Eine Studie des National Institutes of Health (NIH) fand heraus, dass 4,5% der Post-COVID-19-Teilnehmer die diagnostischen Kriterien für ME/CFS erfüllten, verglichen mit 0,6% der Teilnehmer, die nicht mit dem Virus infiziert waren.
Ganzheitliche Behandlungsansätze
Es gibt derzeit nach schulmedizischer Meinung keine Heilung für CFS/ME oder das Post-COVID-Syndrom, aber verschiedene ganzheitliche Ansätze können helfen, die Symptome symptomatisch und ursächlich zu lindern:
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Pacing: Aktivitätsmanagement zur Vermeidung von Überanstrengung. Dies beinhaltet das sorgfältige Planen und Einteilen von Aktivitäten, um Energie zu sparen und Rückfälle zu vermeiden.
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Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen kann das Immunsystem stärken und die allgemeine Gesundheit verbessern. Einige Betroffene berichten von Verbesserungen durch eine entzündungshemmende Diät. Hier kommen auch Supplemente ins Spiel, da eine schwere Grippe viele Nährstoffe verbraucht, die aufgefüllt werden sollten.
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Nährstoffe: Magnesium kann Müdigkeit reduzieren und unterstützt in Kombination mit B-Vitaminen das Nervensystem. Vitamin C und Zink stärken das Immunsystem und sind an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt, ebenso wie Vitamin D. Achten Sie stets auf die richtige Dosierung und Reinheit der Präparate und lassen Sie sich gegebenenfalls professionell beraten.
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Kräuter- und Pflanzenheilkunde: Bestimmte Kräuter wie Ginseng, Ashwagandha und Rhodiola können helfen, die Energie zu steigern und Stress zu reduzieren. Achten Sie auch hier stets auf die richtige Dosierung und Reinheit der Präparate und lassen Sie sich gegebenenfalls professionell beraten
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Kinesiologie/Touch for Health: Diese Methode nutzt Muskeltests, um Ungleichgewichte im Körper zu identifizieren und zu korrigieren. Durch sanfte Berührungen und Bewegungen werden Energieblockaden gelöst und das körperliche und emotionale Wohlbefinden gefördert. Ähnlich wie durch Akupunktur kommen die Energien wieder in Fluss, was Schmerzen nachhaltig lindern kann.
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Yoga und Meditation: Diese Praktiken können helfen, Stress abzubauen, die Schlafqualität zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Sanfte Übungen und Dehnungen können helfen, die Beweglichkeit zu erhalten und Schmerzen zu lindern.
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Psychotherapie: Unterstützung bei der Bewältigung der emotionalen und psychischen Belastungen der Krankheit.
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Osteopathie: Diese ganzheitliche Behandlungsmethode konzentriert sich auf die manuelle Therapie, um die Struktur und Funktion des Körpers zu verbessern. Osteopathen arbeiten mit sanften Techniken, um Verspannungen zu lösen, die Durchblutung zu fördern und das Nervensystem zu unterstützen. Dies kann besonders bei chronischen Schmerzen und Erschöpfung hilfreich sein.
Fazit
CFS/ME und das Post-COVID-Syndrom sind ernsthafte Erkrankungen, die das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können. Es ist wichtig, dass Betroffene Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung und Unterstützung erhalten, um ihre Lebensqualität zu verbessern. Ich kann Sie dabei gerne ganzheitlichen begleiten.