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  • AutorenbildHeike Pohl

Das Licht kehrt zurück - Maria Lichtmess


Eine alte Bauernregel besagt:



Ist’s an Lichtmess hell und rein,


wird ein langer Winter sein.


Wenn es aber stürmt und schneit,


ist der Frühling nicht mehr weit.



Ist’s zu Lichtmess klar und hell,


kommt der Frühling nicht so schnell.


Sonnt sich der Dachs in der Lichtmess-Woch’,


kriecht er noch sechs Wochen in sein Loch.



Es sieht daher so aus als dürften wir den Frühling schon bald erwarten!



Neben der christlichen Tradition als "Tag der Reinigung" oder "Darstellung des Herren", gilt Lichtmess ursprünglich als die Ankündigung des Vorfrühlings, wo die Tage wieder länger werden und man dem Brauch nach wieder zu Abendessen kann, während es draußen noch hell ist.


Obwohl Lichtmess aus dem östlichen Mittelmeerraum kommt, gibt es viele Übereinstimmungen mit dem irischen Imbolg Fest aus Irland. Auch hier wurde die Rückkehr von Licht Fruchtbarkeit bereits Anfang Februar gefeiert, da die Schafe ihren Lämmern die erste Milch gaben. Das Fest wurde daher umgangssprachlich Oimelc genannt, was soviel bedeutet wie Schafe melken.



Mancherorts gibt es selbst heute noch Kerzenprozessionen, die von der Kirche durchgeführt werden und der Kerzenbestand der Kirche wird an diesem Tage geweiht. Die Gläubigen brachten früher ihre Kerzen zur Segnung in den feierlichen Gottesdienst mit. Man glaubte, dass sie zu Hause das Unheil abwehrten. Besonders die schwarzen Wetter- oder Donnerkerzen sollten vor Gewitter und Stürmen schützen.



Nach neuheidnischer Auffassung kann man an diesem Tag ein Feuer oder eine Kerzen entzünden um die aufsteigende Kraft der Sonne in den kommenden Monaten zu feiern. Brigitte, die Göttin des Feuers, steht für Fruchtbarkeit und auch für Heilung.

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